Kriegsende

April 1945

Ein Soldat richtet sein Gewehr in die Ferne.

Ende April 1945 näherte sich die Front Berlin und der Flughafen sollte verteidigt werden. Dennoch beschlossen der damalige Flughafenkommandant Oberst Rudolf Böttger und einige leitende Lufthansa-Angestellte diesen Befehl umzugehen und errichteten ein Feldlazarett. Dadurch konnte der Flughafen nicht verteidigt werden, was möglicherweise die totale Zerstörung des Geländes verhindert hat. .
Böttger bekam den Befehl Hitlers die Anlage zu sprengen, doch entzog sich diesem durch Selbstmord. Es gibt aber auch Quellen, die besagen, er wäre von einem Offizier der Waffen-SS erschossen worden. Der Betonboden der Haupthalle wurde gesprengt, sodass dieser auf die darunter liegende Gepäckebene stürzte und die Haupthalle behinderte. Am 28./29. April 1945 wurde der Bezirk Tempelhof und der Flughafen von Truppen der Roten Armee besetzt.
Die neuen Gebäude blieben weitgehend von Zerstörungen verschont, jedoch entstanden mehrere Brände, die auch die Stahlkonstruktion der Hallenbauten fast zerstörten. Die Gebäude des alten Flughafens waren komplett zerstört und das Flugfeld von Einschlägen bedeckt. Zudem brannte der unterirdische Bunker mit dem Filmarchiv komplett aus.
Kurz nach Ende der Kampfhandlungen bauten die ehemalige Lufthansa- und Weserflug-Mitarbeiter die Hansa-Werkstätten, eine Fahrzeugreparaturwerkstatt, im Flughafengebäude auf. Der Betrieb sammelte mit Erlaubnis der Tempelhofer Bezirksverwaltung, die in den Straßen herumstehenden Autowracks ein und baute aus noch brauchbaren Teilen wieder fahrbereite Autos zusammen.